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Frachtversand von Deutschland nach Vereinigte Staaten

Röhlig Frachtlösungen von erfahrenen Experten vor Ort

Deutschland und die USA sind seit Jahrzehnten eng wirtschaftlich verflochten. Die USA sind der wichtigste Absatzmarkt für deutsche Waren: 2024 erreichte der bilaterale Warenhandel (Exporte + Importe) rund 252,8–252,9 Mrd. €, davon entfielen ca. 161,4 Mrd. € auf deutsche Warenausfuhren in die USA. Damit waren die USA 2024 Deutschlands wichtigster Handelspartner und seit 2015 durchgängig der wichtigste Einzelmarkt für deutsche Exporte.

Scrollen Sie nach unten, um die detaillierten Informationen zu dieser Handelsroute anzuzeigen, oder fordern Sie direkt ein individuelles Angebot an.

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Details zur Handelsroute – Vertrauen Sie unserer Expertise

Die Transatlantik-Route bildet traditionell einen stabilen Korridor für hochwertige Industrie- und Konsumgüter. Zollsätze richten sich grundsätzlich nach dem US Harmonized Tariff Schedule (MFN). Gleichzeitig reduzieren seit Ende der 1990er Jahre mehrere Mutual Recognition Agreements (MRA) in ausgewählten Sektoren den Prüf- und Zertifizierungsaufwand. 

Besonders relevant sind das MRA zur Konformitätsbewertung (Telekommunikation/EMV, u. a.) sowie die seit 2017 voll wirksame gegenseitige Anerkennung von GMP-Inspektionen im Pharmabereich. 

Diese Kooperationen erleichtern die Compliance-Planung, ersetzen aber keine produkt- bzw. behördenspezifischen US-Einfuhrvorgaben (z. B. durch FDA, FCC).

Zentrale Exportgüter Deutschland → USA (Zahlen: 2023)

  • Kraftfahrzeuge & -teile – stärkster Posten, umfasst Premium-Pkw, SUVs, Antriebe und umfangreiche Zulieferteile. Anteil am Exportvolumen: 21%
  • Pharmazeutische Erzeugnisse – Arzneiwaren, Impfstoffe und diagnostische Reagenzien. Anteil: 17%
  • Maschinen – Investitionsgüter wie Werkzeugmaschinen, Produktionsanlagen und Robotik. Anteil: 19%
  • Datenverarbeitungsgeräte, elektronische & optische Erzeugnisse – u. a. Medizintechnik, Mess-/Prüftechnik, Sensorik. Anteil: 8%
  • Chemische Erzeugnisse (ohne Pharma) – Spezialchemikalien, Kunststoffe und Vorprodukte für die US-Industrie. Anteil: 6%

Wichtige Verbindungen auf der Handelsroute Deutschland – USA

Seefracht Deutschland – USA

  • Bremerhaven / Hamburg → New York/New Jersey, Norfolk, Charleston (US-Ostküste)
    Die transatlantische Hauptschlagader. Über diese Routen wird der Großteil der Fahrzeuge, Maschinen, Anlagen sowie chemische und pharmazeutische Erzeugnisse an die bevölkerungsreiche und industrielle Ostküste geliefert.
  • Bremerhaven / Hamburg → Houston / Savannah (US-Golf- & Südatlantikküste)
    Strategische Verbindung zu den aufstrebenden Industrie- und Logistikzentren im Süden der USA. Wichtig für Maschinen und Kunststoffe sowie für die Zulieferung von Automobilteilen an die dort ansässigen Produktionswerke, u.a. der deutschen Automobilhersteller.
  • Bremerhaven / Hamburg → Los Angeles / Long Beach (US-Westküste)
    Die längere Route über den Panamakanal, entscheidend für die Versorgung des bevölkerungsreichsten US-Bundesstaates Kalifornien. Hierüber werden vor allem hochwertige Konsumgüter, Fahrzeuge und Elektronik verschifft.

Typische Laufzeiten (Hafen-zu-Hafen)

Die Laufzeiten bewegen sich zwischen ca. 10 und 40 Tagen, abhängig von der Zielküste, dem gewählten Service und der Rotation der Reederei.

  • US-Ostküste: Direkte Dienste (z. B. Hamburg → New York) benötigen typischerweise 12–18 Tage. Premium- oder Express-Services können diese Laufzeit auf bis zu 10 Tage verkürzen.
  • US-Westküste: Relationen zur Westküste (z. B. Bremerhaven → Los Angeles) sind mit oft über 30 Tagen deutlich zeitaufwändiger.

Luftfracht Deutschland – USA

  • Frankfurt (FRA) → Chicago (ORD) / New York (JFK) / Atlanta (ATL)
    Die mit Abstand wichtigste Luftfracht-Drehscheibe Europas. Führende Verbindung für eilige Industriegüter, Pharmazeutika, Gefahrgut und hochwertige Elektronik in die großen Hubs des Mittleren Westens und der Ostküste.
  • Leipzig/Halle (LEJ) / Köln-Bonn (CGN) → Cincinnati (CVG) / New York (JFK)
    Zentrale Hubs für Express- und E-Commerce-Sendungen. Wichtig für zeitkritische Lieferungen, Ersatzteile und Konsumgüter, oft im Netzwerk globaler Logistikdienstleister.
  • München (MUC) → Los Angeles (LAX) / Chicago (ORD)
    Wichtige Route für die süddeutsche Hightech- und Automobilindustrie, u. a. für empfindliche Elektronik, Prototypen, Automotive-Komponenten und Medizintechnik.

Die Standard-Laufzeit für Luftfracht (Flughafen-zu-Flughafen inkl. Abfertigung) beträgt 3 bis 8 Tage. Eilige Sendungen via Express erreichen ihr Ziel in 1 bis 4 Tagen.

Am schnellsten sind Routen mit hoher Frequenz und Direktverbindungen, allen voran Frankfurt–Chicago oder Frankfurt–New York. Verbindungen zu kleineren Flughäfen oder mit Umstiegen nehmen entsprechend mehr Zeit in Anspruch.

Ihr Part­ner für den Ver­sand Deut­sch­land – USA

Röhlig Logistics ist Ihr Spezialist für zuverlässige See- und Luftfrachtlösungen zwischen Deutschland und den USA. Wir steuern Ihre komplette Lieferkette und gewährleisten durch unsere Expertenteams in beiden Ländern eine reibungslose Zollabwicklung. Die komplexen Anforderungen von US-Behörden wie der U.S. Customs and Border Protection (CBP), der FDA oder der EPA sind bei uns in sicheren Händen.

Neben Standardtransporten managen wir auch anspruchsvolle Projektlogistik, Gefahrgutsendungen und temperaturgeführte Transporte. Unser Service-Portfolio umfasst zudem Cross-Trades sowie umfassende 3PL-Lösungen für Lagerung und Distribution. 

Mit modernen Tracking-Systemen bieten wir Ihnen durchgehende Transparenz und sichern Ihre Sendungen auf Wunsch mit einer passgenauen Transportversicherung ab. Für besonders zeitkritische Fracht stehen Ihnen unsere Express-, Charter- und On-Board-Kurier-Optionen zur Verfügung.

Seefracht auf der Route Deutschland – USA

Wichtige Seehäfen auf der Transatlantik-Route

Exporthäfen in Deutschland

  • Bremerhaven
    Einer der größten RoRo- und Containerhäfen Europas. Das führende Gateway für den Export von Fahrzeugen, Maschinen und Anlagen in die USA.
  • Hamburg
    Universeller Logistik-Hub mit exzellenter Hinterlandanbindung. Entscheidend für den Export von Konsumgütern, Chemieprodukten und Sammelgut (LCL) nach Nordamerika.

Wichtige Anlaufhäfen in den USA

  • New York / New Jersey
    Das wichtigste Tor zur US-Ostküste und dem bevölkerungsreichen Nordosten. Primärer Anlaufpunkt für fast alle Warenkategorien aus Deutschland.
  • Savannah / Charleston
    Aufstrebende Häfen im Südosten, strategisch wichtig für die Belieferung der dort ansässigen deutschen Automobil- und Industriewerke.
  • Los Angeles / Long Beach
    Hauptanlaufpunkt an der Westküste für die Versorgung Kaliforniens und des Westens der USA, erreichbar über den Panamakanal.

Beispiele für Seefracht-Laufzeiten

  • FCL: 40’-Container mit Maschinenteilen von Bremerhaven nach New York: ca. 10–18 Tage (Hafen-zu-Hafen).
  • LCL: 1.500 kg Medizintechnik von Hamburg nach Chicago (via Ostküste): ca. 18–25 Tage (Hafen-zu-Hafen), Tür-zu-Tür: 25–35 Tage.
  • FCL: 40’-Container mit Konsumgütern von Hamburg nach Los Angeles: ca. 30–40 Tage (Hafen-zu-Hafen).

Luftfracht auf der Route Deutschland – USA

Zentrale Luftfracht-Drehkreuze

Abflughäfen in Deutschland:

  • Frankfurt (FRA)
    Europas größtes Frachtdrehkreuz und primärer Hub für hochwertige, eilige und temperatursensible Exporte wie Pharmazeutika, Elektronik und Gefahrgut.
  • Leipzig/Halle (LEJ) & Köln/Bonn (CGN)
    Wichtige Zentren für Express- und E-Commerce-Sendungen, die oft als Gateways globaler KEP-Dienste fungieren.
  • München (MUC)
    Bedeutender Standort für die süddeutsche Hightech- und Automobilindustrie mit Fokus auf Automotive-Teile, Sensorik und IT-Hardware.

Wichtige Zielflughäfen in den USA:

  • Chicago (ORD)
    Zentraler Verteilpunkt im Herzen der USA, ideal für die Weiterverteilung von Industriegütern und Maschinen in den gesamten Mittleren Westen.
  • New York (JFK)
    Haupt-Gateway an der Ostküste, entscheidend für den Import von Konsumgütern, Pharmazeutika und wertvollen Gütern für die Metropolregion.
  • Atlanta (ATL) & Dallas (DFW)
    Wichtige Hubs im Süden, die eine schnelle Versorgung der wachsenden Wirtschaftsräume in den Südstaaten sicherstellen.

Praxisbeispiel: Luftfracht Deutschland – USA

  • Sendung: 300 kg temperatursensible Pharmaprodukte von Frankfurt (FRA) nach Chicago (ORD).
  • Transportdauer: ca. 3–6 Tage (Tür-zu-Tür, inkl. Zollabfertigung).
  • Typische Anwendung: Ideal für zeitkritische Sendungen wie wertvolle Industriegüter, dringend benötigte Ersatzteile oder hochwertige Waren für die Medizintechnik und Pharmaindustrie.

Typische Risiken auf der Handelsroute Deutschland – USA

  • Strenge Zoll- und Sicherheitskontrollen (USA): 
    Intensive Prüfungen durch die U.S. Customs and Border Protection (CBP) und andere Behörden (z. B. FDA, EPA) können bei unvollständiger Dokumentation oder bei Verdachtsmomenten zu signifikanten Verzögerungen und Inspektionen führen.
  • Hafen- und Terminalauslastung (Peak Seasons): 
    Wichtige Häfen wie Hamburg, Bremerhaven, New York/New Jersey und Los Angeles/Long Beach arbeiten an der Kapazitätsgrenze. Vor allem in der Peak Season (ca. August–November) kann dies die Abfertigungszeiten verlängern und zu Engpässen führen.
  • Arbeitskämpfe und Streiks (DE & USA): 
    In deutschen Häfen können Streiks (organisiert z. B. durch ver.di) den Betrieb lahmlegen. In den USA besteht an der Ostküste regelmäßig das Risiko von Tarifkonflikten mit der ILA-Gewerkschaft, was zu erheblichen Störungen führen kann.
  • Extremwetter in den USA: 
    Die Hurrikansaison (ca. Juni–Nov.) bedroht die Häfen an der Ost- und Golfküste und kann zu wochenlangen Ausfällen führen. Im Winter können Blizzards die Logistik im Nordosten der USA stark beeinträchtigen.
  • Hinterland-Engpässe (USA): 
    Insbesondere nach Ankunft in den USA kann es durch Mangel an LKW-Fahrern, überlastete Schienennetze oder fehlende Chassis zu erheblichen Verzögerungen bei der Weiterverteilung der Waren im Land kommen.
  • Niedrigwasser des Rheins (Deutschland): 
    Längere Trockenperioden können den Rheinpegel so stark senken, dass Binnenschiffe die Seehäfen nur noch mit reduzierter Ladung erreichen. Dies beeinträchtigt den Vorlauf und kann die Lieferketten empfindlich stören.

Zoll- & Einfuhrbestimmungen in den USA

Der US-Markt ist durch ein mehrschichtiges und sicherheitsorientiertes Regelwerk geprägt. Die Vorschriften werden von zahlreichen Bundesbehörden kontrolliert und strikt durchgesetzt. Fehler, unvollständige Dokumentationen oder die Nichteinhaltung spezifischer Behördenauflagen können zu hohen Strafen, kostspieligen Verzögerungen (Demurrage & Detention), Beschlagnahmungen oder der Rücksendung der Ware führen.

Zentrale Anforderungen:

  • Importer of Record & Customs Bond: 
    Jeder Importeur (Importer of Record) benötigt eine eindeutige Identifikationsnummer (z. B. eine EIN für Unternehmen) und muss eine Zollbürgschaft (Customs Bond) hinterlegen. Diese Bürgschaft ist eine finanzielle Garantie an die Zollbehörde CBP, dass alle Zölle und Abgaben entrichtet werden.
  • Behördliche Genehmigungen & Lizenzen: 
    Für viele regulierte Waren sind vor der Einfuhr Genehmigungen oder die Einhaltung spezifischer Programme zwingend. Dies betrifft u. a. Lebensmittel, Medikamente, Chemikalien, Fahrzeuge und bestimmte Elektronik.
  • Produktspezifische Zertifizierungen: 
    Je nach Ware sind Konformitätsnachweise verschiedener Bundesbehörden (Partner Government Agencies, PGAs) erforderlich. Die wichtigsten sind:
    • FDA (Food and Drug Administration): Für Lebensmittel, Medikamente, Kosmetika und Medizintechnik.
    • FCC (Federal Communications Commission): Für alle Geräte, die Funkfrequenzen aussenden (z. B. WLAN, Bluetooth).
    • EPA (Environmental Protection Agency): Für Fahrzeuge, Motoren, Chemikalien und Pestizide.
    • CPSC (Consumer Product Safety Commission): Für Konsumgüter, insbesondere Spielzeug und Kinderprodukte.
  • Holzverpackungen (ISPM-15): 
    Die USA setzen den ISPM-15-Standard für Holzverpackungen extrem streng durch. Die Überwachung erfolgt durch die APHIS (Animal and Plant Health Inspection Service), um die Einschleppung von Schädlingen zu verhindern.
  • Kennzeichnungsvorschriften: 
    Für die meisten Produkte ist eine klare Angabe des Herkunftslandes (Country of Origin Marking, z. B. „Made in Germany“) vorgeschrieben. Für Konsumgüter gelten zudem detaillierte Etikettierungspflichten gemäß dem Fair Packaging and Labeling Act (FPLA).

Besondere Vorschriften:

  • Lebensmittel & Agrarprodukte (FDA/USDA): 
    Importe unterliegen strengsten Kontrollen. Lebensmittelbetriebe müssen bei der FDA registriert sein, und für viele Produkte ist eine Voranmeldung (Prior Notice) erforderlich.
  • Automobil & Fahrzeuge (EPA/DOT): 
    Fahrzeuge müssen die strengen Emissionsvorschriften der EPA und die Sicherheitsstandards (FMVSS) des Department of Transportation (DOT) erfüllen. Abweichende Fahrzeuge können oft erst nach 25 Jahren importiert werden.
  • Chemikalien & Gefahrgut (EPA/TSCA): 
    Der Import von Industriechemikalien wird durch den Toxic Substances Control Act (TSCA) reguliert. Die EPA verlangt detaillierte Nachweise über die Zusammensetzung der Stoffe.
  • Alkohol, Tabak, Schusswaffen (ATF): 
    Diese Waren werden vom Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms and Explosives (ATF) streng reguliert und erfordern spezielle Lizenzen und Genehmigungen.

Zölle, Gebühren & Abgaben beim Handel mit den USA

  • Zoll (Customs Duty): 
    Der primäre Zoll basiert auf der Zolltarifnummer des Produkts gemäß dem Harmonized Tariff Schedule of the United States (HTSUS). Die Sätze sind meist ad valorem (ein Prozentsatz des Warenwerts). Da es kein umfassendes Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA gibt, gelten in der Regel die Standard-Zollsätze (MFN-Zollsätze).
  • Zusatzzölle (Punitive Tariffs): 
    Situationsabhängig können die USA Strafzölle auf bestimmte Waren aus bestimmten Ländern erheben (z. B. nach Section 232 oder 301), die zusätzlich zum regulären Zoll anfallen.
  • Sales Tax (Umsatzsteuer): 
    Im Gegensatz zu einer nationalen Mehrwertsteuer (GST/VAT) erheben die USA eine Sales Tax auf Ebene der Bundesstaaten und Kommunen. Diese wird nicht bei der Einfuhr fällig, sondern erst beim Verkauf der Ware an den Endverbraucher innerhalb der USA.
  • Warenabfertigungsgebühr (Merchandise Processing Fee / MPF): 
    Eine Gebühr, die die Zollbehörde CBP für die administrative Abwicklung erhebt. Sie berechnet sich prozentual am Warenwert und hat einen Mindest- und einen Höchstbetrag pro Anmeldung (aktuell ca. 29-575 USD).
  • Hafen-Instandhaltungsgebühr (Harbor Maintenance Fee / HMF): 
    Diese Gebühr wird ausschließlich bei Seefracht-Importen erhoben und beträgt aktuell 0,125 % des Warenwerts.
  • Antidumping- & Ausgleichszölle (AD/CVD): 
    Diese sehr hohen Zölle werden zum Schutz der heimischen Industrie auf Waren erhoben, die als gedumpt oder subventioniert eingestuft werden. Sie sind produkt- und länderspezifisch und können die Importkosten massiv erhöhen.
  • Verbrauchssteuern (Federal Excise Tax): 
    Auf bestimmte Waren werden bei der Einfuhr oder Herstellung in den USA Bundesverbrauchssteuern erhoben. Beispiele sind Alkohol, Tabak, Treibstoffe sowie die „Gas Guzzler Tax“ für Pkw mit hohem Benzinverbrauch.

De-minimis-Schwelle / Section 321

Für Sendungen in die USA gilt eine sehr großzügige De-minimis-Regelung, bekannt als „Section 321“. Sendungen an eine Person pro Tag, deren Gesamtwert unter 800 USD liegt, können in der Regel zoll- und steuerfrei sowie mit einem vereinfachten Verfahren importiert werden. Ausnahmen gelten für Waren, die von Partnerbehörden wie der FDA reguliert werden, sowie für Alkohol und Tabak.

Tipps für eine beschleunigte Zollabfertigung in den USA

  • Importer Security Filing (ISF 10+2) beachten: 
    Für Seefracht ist die frühzeitige und fehlerfreie Übermittlung der ISF-Daten an die US-Zollbehörde CBP – spätestens 24 Stunden vor Verladung in Deutschland – zwingend erforderlich. Fehler führen zu hohen Strafen und garantierten Verzögerungen.
  • CTPAT-Zertifizierung nutzen: 
    Werden Sie Mitglied im Programm Customs Trade Partnership Against Terrorism (CTPAT). Dieser Status, vergleichbar mit dem AEO in der EU, signalisiert der CBP, dass Ihre Lieferkette sicher ist. Dies führt zu einer deutlich geringeren Inspektionsrate, bevorzugter Abfertigung und mehr Planungssicherheit.
  • Lizenzierten U.S. Customs Broker einschalten: 
    Die Zusammenarbeit mit einem lizenzierten US-Zollagenten ist unerlässlich. Diese Experten sichern die korrekte Einreihung der Waren in den komplexen US-Zolltarif (HTSUS), managen die Anforderungen der zahlreichen Partnerbehörden (PGAs) und schützen Sie vor kostspieligen Fehlern.
  • Präzise und vollständige Dokumentation: 
    Sorgen Sie dafür, dass Handelsrechnung, Packliste und Frachtpapiere (Bill of Lading/Air Waybill) absolut korrekt und konsistent sind. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern muss die Handelsrechnung in den USA extrem detailliert sein und alle gesetzlich geforderten Angaben enthalten.
  • Digitale Abwicklung über ACE: 
    Alle Zollanmeldungen und die Kommunikation mit den US-Behörden laufen zwingend über die zentrale digitale Plattform Automated Commercial Environment (ACE). Die Nutzung dieses Systems durch Ihren Zollagenten ist der Schlüssel zu einer effizienten und transparenten Abwicklung.

Ihre transatlantischen Transporte in erfahrenen Händen – mit Röhlig Logistics!

Für die anspruchsvolle Handelsroute von Deutschland in die USA sind unsere Zoll- und Logistikexperten Ihr entscheidender Wettbewerbsvorteil. Mit fundiertem Wissen navigieren unsere Spezialisten Ihre Sendungen zielsicher durch die komplexen amerikanischen Vorschriften. Wir schaffen die Voraussetzung für eine zügige und konforme Abfertigung – damit Ihre Lieferkette über den Atlantik verlässlich und effizient bleibt.

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