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Verschärfung der Schifffahrtskrise im Roten Meer: Update für die globale Logistik vom Juli 2025

Seefracht Allgemein

Seit Ende 2023 stehen das Rote Meer und der Suezkanal im Zentrum einer schweren Schifffahrtskrise. Nach dem Ausbruch des Konflikts zwischen Israel und der Hamas begannen Houthi-Rebellen, Handelsschiffe in der Straße von Bab al-Mandeb anzugreifen. Bis März 2024 hatten alle großen Reedereien den Betrieb durch den Suezkanal und das Rote Meer eingestellt und ihre Routen über das Kap der Guten Hoffnung (CoGH) umgeleitet, was zu längeren Transitzeiten, höheren Kosten und weltweiten Lieferkettenstörungen führte.

Schifffahrt im Roten Meer: Schwere Angriffe in dieser Woche 

Am vergangenen Sonntag sank das unter liberianischer Flagge fahrende und von einer griechischen Reederei betriebene Containerschiff Magic Seas nach einem Raketen- und Drohnenangriff in der Meerenge von Bab al-Mandeb. 

Innerhalb von 48 Stunden geriet ein zweites unter liberianischer Flagge fahrendes und von einer griechischen Reederei betriebenes Schiff, die Eternity C, nach einem weiteren Angriff in Brand und sank. Berichten zufolge wurden bis zu vier Besatzungsmitglieder getötet, zehn konnten aus dem Wasser gerettet werden. Diese Vorfälle verdeutlichen das eskalierende Risiko selbst für neutrale Handelsschiffe. 

Schifffahrt am Kap der Guten Hoffnung: Die neue Normalität

Da die Routen durch das Rote Meer gesperrt sind, leiten die Reedereien ihre Schiffe weiterhin um das Kap der Guten Hoffnung um. Dies hat folgende Auswirkungen: 

  • Verlängerte Transitzeiten um 10 bis 15 Tage 

  • Enge Kapazitäten auf den Routen zwischen Asien und Europa sowie zwischen Asien und der Ostküste der USA 

  • Höhere Spot- und Vertragsfrachtraten 

  • Ausrüstungsengpässe, insbesondere in Südostasien und den Drehkreuzen im Nahen Osten 

  • Hafenüberlastungen in Singapur, Rotterdam und den Häfen an der Ostküste der USA 

Globale Logistikprognose: Keine Erholung am Roten Meer bis 2025 

Angesichts des anhaltenden Konflikts, der verbesserten Fähigkeiten der Rebellen und der begrenzten diplomatischen Fortschritte wird davon ausgegangen, dass der Containerverkehr durch das Rote Meer und den Suezkanal auf unbestimmte Zeit ausgesetzt bleibt. 

Das Global Sea Freight Team von Röhlig Logistics beobachtet die Entwicklungen weiterhin aufmerksam und arbeitet eng mit den Reedereien und lokalen Teams zusammen, um Umleitungen, Verträge und die Kommunikation mit den Kunden zu koordinieren. Unsere Teams werden Sie während dieser Zeit auf dem Laufenden halten. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte noch heute an Ihren Röhlig-Ansprechpartner. 

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